[gesprochenes]"Mylady Lym'badyl."[/gesprochenes] ergänzte Tallen. Nach einem kleinen Seufzer nickte Baria. [gesprochenes]"Ja mit Mylady Lym'badyl bist du auf jeden Fall auf der richtigen Seite. Sie ist dabei sehr eigen, was Respekt angeht."[/gesprochenes] [gesprochenes]"Sie ist halt vom Militär"[/gesprochenes] warf der junge Mann ein. [gesprochenes]"Und damit"[/gesprochenes] fuhr die Zwergin fort [gesprochenes]"sollte auch erklärt sein was sie für uns ist. Sie ist für alles was Waffen angeht zuständig. Lagerwache, Banditenbekämpfung und die Jagt. Sie lagert grundsätzlich außerhalb von Städten. Sie ist die letzte die sagen kann, dass einer der von uns ausgewählten Arbeitern nicht mit uns reisen wird. Und da sie wie gesagt nicht hier sein wird, werde ich auch mich bald aufmachen, die Pferde wieder vor den Karren spannen und zu ihr fahren. Aber vorher will ich noch für ein paar Momente die Taverne, das Bier und das Stadtgewirr genießen."[/gesprochenes] und mit diesen Worten wanderte eine Ladung Bier aus dem Krug in ihren Becher und mit einem Zug in ihrem Mund. Mit mehr als zufriedenem Gesichtsausdruck lehnte sie sich in ihrem Stuhl zurück.
Den kleinen Wortaustausch der beiden Expeditionsleiter die mit ihm zusammen am Tisch saßen beobachtete er in aller Ruhe ehe der restliche Inhalt seines Bechers kurz darauf in ihm verschwand und er sich wieder mehr um den Eintopf kümmerte. [gesprochenes]"Dann werde ich mir das mit der Anrede um so genauer merken. Sagt Baria, hättet Ihr etwas dagegen einzuwenden wenn ich euch nachher bei diesem kurzen Weg begleite? Oder meint Ihr es wäre angemessener wenn ich hier so gesehen warte?"[/gesprochenes]
Baria verzog das Gesicht. [gesprochenes]"Bleib bei du. Ein ihr ist nicht nötig."[/gesprochenes] Sie füllte und leerte erneut ihren Becher mit Bier. Die Frau schien nachzudenken und wippte leicht hin und her mit dem Stuhl. [gesprochenes]"Bedenke, dass Shi'zi'agabe am Abend immer so viel munterer ist. Morgen wird se ihn nur einmal angucken und auf ihren Bauch hören. Heute Abend könnte sie mit ihm reden."[/gesprochenes] [gesprochenes]"Eifersüchtig?"[/gesprochenes] stichelte die Zwergin schneidend. Der Junge mann murmelte etwas und versank wieder im Lautenspiel. [gesprochenes]"Also gut ich nehme dich heute Abend gerne noch mit. Wenn es dir lieber ist ein warmes Bett gegen ein kaltes Lager zu tauschen, werde ich dir nicht im Weg stehen."[/gesprochenes] Nach diesen Worten füllte und leerte sich ein weiterer Becher. Der Krug schien nun so gut wie leer zu sein und Baria glitt vom Stuhl. Augenscheinlich war sie zum Aufbruch bereit.
Nun, da ihm das "Du" auch wirklich angeboten wurde würde er auch nicht weiter auf dem "Ihr" beruhen müssen. Dem Wortwechsel lauschte er wieder, bevorzugte es allerdings sich in diesen nicht weiter einzumischen. Kaum, dass Baria sich erhoben hatte stand auch er auf und strich sich kurz seine Kutte wieder glatt. [gesprochenes]"So reizvoll ein warmes Bett auch ist, aber irgendwie gewöhnt man sich auch an die Lager die man sonst nicht wirklich als bequem erachtet. Nach dir, ich folge wieder auf dem Fuße".[/gesprochenes] Daraufhin drehte er sich noch zu Tallen um, verneigte sich kurz. [gesprochenes]"Eine Freude euch kennengelernt zu haben. Euch noch einen geruhsamen Abend".[/gesprochenes]
Wieder außerhalb der Taverne sog Baria ein paar mal tief die Luft in ihre Lungen, bevor sie sich wieder daran machte die Waren in den Karren zu verladen. Ein Sack folgte dem nächsten und langsam füllte sich der Karren wieder. Danach spannte sie erneut die Pferde vor und flüsterte und murmelte ihnen dabei beruhigende Worte zu. als die Arbeit verrichtet war und der Karren wieder bereit, hüpfte sie auf den Kutschbock und kramte erneut die Peitsche unter dem Sitz hervor.
Mit einem leichten Schmunzeln kam auch er nicht darum herum einmal tiefer durchzuatmen als er wieder die frische Luft in seinen Lungen zu spüren wünschte. Seine Hände ruhten in einander und er half, schon wie das Mal zuvor den Wagen zu beladen ehe er sich auf den Platz des Kutschbocks setzte der nicht von Baria belegt war.
Die Peitsche knallte und die Pferde setzten sich in Bewegung. Die Zwergin schein es nicht eilig zu haben, da die Zugtiere nur ein gemäßigtes Tempo an den Tag legten. Die Häuser wanderten an den beiden vorbei, während sie sich langsam von der Stadtmitte und der Taverne entfernten. Der frühe Abend hatte über Alka Einzug gehalten. Die Luft wurde kühler und der Himmel immer dunkler, obgleich er zersetzt war von Wolken die sich die größte Mühe gaben den Mond zu verdecken. Ein paar streunender Hunde schienen sich Zugang zum Dorf verschaffen zu haben und stromerten durch die Seitenstraßen. Immer mit eingeschliffenen Schwanz, aber geleckten zähnen wenn sich ihnen jemand nährte. Aus einigen Häusern fielen schummrige Lichtstrahlen doch meist teilig blieb Ratia dunkel. Der Wagen fuhr durch die Stadt mit einer mehr Ruhe obgleich auch hier die Straße nur aus festgetretener Erde bestand. Die Zwergin führte ihren Karren, sowie ihren Mitreisenden durch die Straßen ohne viele Abzweigungen zu nehmen. Der grade Weg schein der direkteste zu sein.