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Torben
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Verfasst: Montag 15. August 2016, 18:10 |
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Registriert: Montag 10. August 2015, 08:19 Beiträge: 418
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Der Elb legte den Kopf schief und runzelte die Stirn. Er schein seinen Gegenüber zu mustern. Seine Augen wanderten von dem dreckigen Saum der Robe bis nach oben zu den Augen des Mannes. Danach blickte er wieder auf die Hand die ihm gereicht wurde. Er selbst hatte seine zurück gezogen als Gwaedn weiter verhandelte. Nun aber schlug er ein. [gesprochenes]"Meinetwegen."[/gesprochenes] murmelte er und deutete auf die Netze. [gesprochenes]"Dann mach dich mal an die Arbeit."[/gesprochenes]
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Verfasst: Montag 15. August 2016, 18:10 |
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Torben
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Verfasst: Dienstag 16. August 2016, 00:10 |
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Registriert: Montag 10. August 2015, 08:19 Beiträge: 418
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Einige Stunden zogen sich dahin während denen der junge Mönch die Netze des Jägers, der sich wohl auch gut als Fischer verstand, enttüdelte. Dazu wrang er erst die mit Wasser voll gesogenen Seile aus um dann die verknoteten Maschen von einander zu lösen. Die Arbeit war eintönig und ging nur langsam voran. Sie ließ einem Zeit das Geschehen und Leben um sich herum zu beobachten oder in den eigenen Gedanken zu versinken. Der größte Blickfang blieben allerdings die elbischen Jünglinge und ihr geschäftiges Feilschen. Mit der Zeit füllte sich der Karren immer weiter mit Waren bis die Säcke schließlich über die Umrandung ragten. Ein kurzer Ruf in elbischer Sprache erklang von einem der Jünglinge der bei dem Karren stand, worauf hin sich die anderen bei ihm versammelten. Sie schienen nun zu warten und schon bald erschien die wohl erhoffte Person. Von einem der südlichen Wege spazierte eine Gestallt, die bereits auf den ersten Blick aus dem Schema der Stadt viel. Es war eine Zwergin. Im Gegensatz zu den männlichen Vertretern dieser Rasse die allesamt breitschultrig und dadurch wie für den Kampf geschaffen zu sein schienen, hatten Zwerginnen zumeist das Erscheinungsbild eines Kindes mit den Zügen eines Erwachsenen. Beinahe wie zierliche Puppen könnte man sie beschreiben. Diese hier hatte langes eichenbraunes Haar, dass unter einer Fellmütze hervor, ihr den Körper entlang viel. An ihrem Gürtel hingen allerlei Beutel, sowie ein Seil. Ihre Stiefel gaben ihrem Gang einen festen Schritt und ihre Hände waren in lederne Handschuhe gekleidet. An ihrer Seite hing ein Beil, dass wohl mehr Bäume als Schlachten erblickt hatte. Als die Frau bei den Jünglingen angekommen war wächselten einige Worte und bad darauf einige Münzen die Besitzer. Beiden Gruppen war anzumerken, dass dies ein Geschäft war das alleine des Zweckes wegen zustande gekommen war. Nachdem sich die Elben verdrückt hatten kletterte die Zwergin auf den Karren und begann die Säcke zu inspizieren. Dies alles spielte sich vor Gwaedns Augen ab als er beinahe mit den Netzen fertig war. Die Arbeit hatte ungefähr dreieinhalb Stunden in Anspruch genommen.
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Dreambard
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Verfasst: Dienstag 16. August 2016, 10:12 |
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Moderator für "Schatten der Nacht" |
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Registriert: Dienstag 11. August 2015, 20:12 Beiträge: 1257
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So sehr manch einen diese Art von Arbeit auch als störend empfinden würde, Gwaed empfand sie als ausgesprochen beruhigend und als eine Möglichkeit seine Hände zu beschäftigen während sein Geist sich mit ganz anderen Dingen befasste. Es war jetzt schon einige Zeit her, seit er sich mit einigen Problemen hatte beschäftigen müssen, ganz einfach weil sich bestimmte Zeichen nicht mehr hatten blicken lassen. Das Gefühl des Wassers an seinen Händen ließ ihn lächeln während er weitermachte. Daher mochte das Bild vielleicht etwas irrtümlich wirken, schließlich machte solch eine Arbeit selten allen Freude. Die Geschäftigkeit die der Elb ihm bereits angekündigt hatte blieb nicht aus, wie es schien war das Treiben hier selbst zu den frühen Stunden ausgesprochen rege. Aber wo wäre das verwunderlich gewesen, schließlich war jetzt noch das Beste auf dem Markt zu finden und je schneller man war, desto besser. Aber er war entspannt was seine Arbeit und Geschwindigkeit anging, er wusste, Eile brachte ihm da nichts. Umso aufmerksamer beobachtete er schließlich das Endergebnis der Feilscherei, eine Zwergin brauchte wohl einige dieser Besitztümer und hatte die feilschfähigen jungen Elben darauf angesetzt. Ein merkwürdiges Bild, auf jeden Fall interessant. Er würde sich darum kümmern können sobald sein Werk vollbracht war. Wofür brauchte eine Zwergin hier so viel?
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Torben
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Verfasst: Dienstag 16. August 2016, 19:45 |
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Registriert: Montag 10. August 2015, 08:19 Beiträge: 418
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Während der junge Mann seine Arbeit beendete beobachtete er wie die Zwergin die Säcke auf dem Karren durchstöberte und sich schließlich auf dem Kutschbock niederließ. Einige Minuten ließ sie die Beine baumeln und blickte sich auf dem Markt um. Ihre Gedanken schienen auf einmal von einem Mann unterbrochen zu werden der sich plötzlich hinter dem Karren auftauchte. Der Mann schein sich angeschlichen zu haben und selbst Gwaedn hatte ihn nicht bemerkt. Der Mann trug einen schweren Mantel aus mehreren festen Lederschichten. eine Kapuze, ebenfalls aus Leder, verdeckte sein Gesicht. Er schein die Frau auf dem Karren zu Grüßen wobei diese nicht besonders erfreut über dessen Erscheinen zu sein schien. Trotzdem warf sie ihm nach einem kurzen Gespräch ihren Geldbeutel zu. Dies war ungefähr der Zeitpunkt als der Beobachter dieser Szenerie sine Arbeit beendete. Nachdem der in Leder gehüllte Mann den Geldbeutel aufgefangen hatte machte er auf dem Absatz kehrt und begann wie der Wind davon zu laufen. Die Zwergin sprang auf und brüllte dem Mann hinterher [gesprochenes]"KOMM SOFORT ZURÜCK DU GEMEINER HUND! WIE SOLL ICH DENN JETZT BITTESCHÖN DIE PFERDE BESORGEN? ICH KANN DEN KARREN DOCH NICHT EINFACH STEHEN LASSEN!"[/gesprochenes] Doch der Mann winkte nur ohne sich umzudrehen was der Zwergin einige Worte ihrer Heimatsprache entlockte die unmissverständliches bedeuteten.
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Torben
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Verfasst: Dienstag 16. August 2016, 20:28 |
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Registriert: Montag 10. August 2015, 08:19 Beiträge: 418
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Der Elb übergab seinem Helfer die Tagesrationen und erwiderte seine Wünsche mit [gesprochenes]"Und möge Lynon eure Suche, wonach auch immer sie sei, mit einer würdigen Beute krönen."[/gesprochenes] Als der Beglückwünschte sich zu der Zwergin aufmachte sah er, dass diese auf dem Kutschbock auf und ab marschierte und dabei wütend mit den Füßen stampfte. Zwischen ihren Zähnen presste sie halb unterdrückte Flüche hervor. Als sie ihre neue Gesellschaft bemerkte, hielt sie in ihrem gezeter inne und hob argwöhnisch eine Augenbraue.
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Torben
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Verfasst: Dienstag 16. August 2016, 22:24 |
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Registriert: Montag 10. August 2015, 08:19 Beiträge: 418
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Die Frau stemmte die Hände in die Hüften und blickte, mit immer noch hochgezogener Augenbraue, den Mann vor ihr an. Diesmal schein sie aber eher Unglaube, als Argwohn auszudrücken. [gesprochenes]"Zieh die Nase aus dem Staub. Wir sind hier nicht an Adelshöfen oder in einer Geschichte über Minnesänger und edle Ritter. Du machst dich ja zur Witzfigur vor den anderen Leuten hier."[/gesprochenes] Und wirklich sah man hier und da Elben die hinter vorgehaltener Hand miteinander tuschelten oder sogar auf die beiden deuteten. Ob dies nun wegen der Verbeugung oder dem vorher so lauten Ton der Zwergin war, war Grundlage einer anderen Diskussion. Die Zwergin seufzte und kratzte sich am Nacken. [gesprochenes]"Aber ja, es ist wohl nicht zu übersehen, dass ich grade ein Problem habe. Mein Partner"[/gesprochenes] sie deutete den Weg entlang den der Mann in dem Ledermantel davongehastet war [gesprochenes]"hat sich grade dazu entschieden mich mit dem Karren alleine zu lassen, obwohl es eigentlich seine Aufgabe gewesen wäre, uns frische Pferde zu besorgen, die bereits zur Abholung in einem der äußeren Ställe von Imna Asuiel bereit stehen. Und ich kann sie schlecht besorgen. Dies ist zwar ein ruhiges Städtchen, aber es wäre trotzdem Wahnsinn einfach alles unbeaufsichtigt herum stehen zu lassen. Und alleine kann ich dieses riesen Mistding schlecht schieben."[/gesprochenes]
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